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Die erste Woche unterwegs

Wo drückts lieber Pinz?
Wo drückts lieber Pinz?

Die erste Woche ist noch Urlaub. 

 

Dienstag:

Nach der ersten spontanen Übernachtung auf dem Hof von Heidi und Herbert, verzichteten wir direkt mal auf die Autobahn und fuhren über zwei ordentliche Pässe. Der voll beladene Pinzgauer machte super mit. 

Nach mehren Stunden Fahrt und einer Pause auf dem Schöcken, auf dem wir das erste mal unseren Gaskocher testen, ging's direkt nach Innsbruck. Hier machten wir einen Zwischenstop bei Julian, einem guten Freund den ich (David) aus meiner köllner Ausbildingszeit vorn vor zwei Jahren kenne. 

 

Mittwoch:

Am nächsten Morgen sind wir um 08:00 Uhr aufgebrochen. 

Dann ging es in den Lungau zu Grubers, zu Freunden von Jan's Familie. Eigentlich wollten wir nur auf ein Mittagessen vorbei schneien, doch dann wurden wir so gastfreundlich eingeladen noch länger zu bleiben, dass wir direkt für eine Übernachtung und bis zum darauf folgenden Nachmittag blieben. Am Abend hatten wir gemeinsam Spiele gespielt und ich (David) habe mir Von Johanna, der Tochter, etwas Harfe spielen beibringen lassen. 

 

Donnerstag:

Nun ging unsere Reise weiter nach Slowenien. In der Nähe von Ljubeljana fuhren wir am frühen Abend von der Autobahn runter, durch waldige Berge hinunter, dann über Wiesen an ein kleines Flüsschen. Hier schlugen wir zum ersten mal unser Lager einfach in der freien Natur auf. Wir schliefen unter freiem Himmel, hatten einen super klären Sternenhimmel über uns und wachten morgens um 07:00 von er Wärme der Sonne auf. Dann sprangen wir in den eiskalten Fluss, frühsückten etwas und fuhren dann weiter Richtung Kroatische Grenze. 

Bei Novigrad trafen wir Lorenz, unseren Pinzgauer Experten noch einmal. Wir standen für eine Nacht auf einem sehr touristischen kroatischen Campingplatz. Den ganzen Tag gab es Animations-Sprot-Gymnastik für alle Badegäste im Meer und Abends spielte von 21:00 Uhr bis nachts um 12:00 Uhr eine Band einen durchgenudelten Hit nach dem anderen.

 

Freitag:

Am nächsten Morgen stellten Jan und Lorenz nochmal alle Ventiele vom Pinzgauer ein. Dann ging es über den restlichen Tag weiter Richtung Split. Zwei Stunden von Sprit entfernt trafen wir Jan's Familie. Wir campten eine Nacht gemeinsam wild. 

 

Samstag:

Nach einem gemeinsamen Frühstück fuhren wir alle gemeinsam los nach Split. Wir im Pinzgauer vorne weg und hinter uns der 408er Mercedes-Bus. 

In Split angekommen warteten wir eine Stunde auf die Fähre und setzten dann über nach Brač.

Erste Panne.

Wir fuhren von der Fähre und als erstes wollte die die "10" (Socherungsschalter für Standgas) mal wieder vor lauter Hitze nicht an Ort und Stelle bleiben. Nach einem knappen Kilometer nahm er Pinzgauer garkein Gas mehr an und ging mitten in der unübersichtliche Kurve einfach aus...

 

14:00 Uhr
Nun stand der Pinzgauer also in der Kurve und hinter uns der 408er Mercedes. Zuerst glaubten wir das der Pinzgauer gleich wieder anspringt. Als der Pinzgauer nach längerem probieren aber leider keine Regung zeigte, beschlossen wir den Pinz mit dem Mercedes in die nächste Bucht an der Straße zu schleppen. Dort angekommen wurde als erstes die "10" (Sicherungsschalter für Standgas) überbrückt. Mittlerweile war Dominik und seine Freundin, die auf Kroatien im Urlaib sind bei uns angekommen. Doninik hat uns schon sehr viel beim Aufbau des Pinzgauers und dessen Elektrik, in den Wochen vor unserer Abfahrt geholfen. Doch nun half das überbrücken der "10" nichts.
Dann wurde der Mitorraum geöffnet und das große Ausschließen von möglichen Problemen begann.
15:00 Uhr
Als aller erstes haben wir Lorenz (unser Pinzgauer Ansprechpartner Nr. 1) angerufen. Gestern Morgen waren wir noch bei Ihm und haben die Ventiele eingestellt. Dann haben wir als erstes den Benzinfilter ausgetauscht. Half nichts.
15:45 Uhr
Wieder Lorenz am Telefon.
Dann Benzinschlauch zum Tank durchgepustet. Half nichts.
16:00 Uhr
Ich holte gemeinsam mit Dominik unseren Ansprechpartner für die nächsten zwei Wochen von der Fähre ab. Laci ist Kroate und wurde direkt in unser Pinzgauer-Problem eingeweiht.
In der Zwischenzeit hatte Wolfgang den Pinzgauer zur nächsten Tankstelle abgeschleppt.
Als wir dort ankamen rief Laci direkt einen Automechaniker an und zeigte ihm über Video-anruf mit was für einem Fahrzeug und Motor er es zu tun hat. Die Situation sah also so aus:
Laci telefonierte auf kroatisch per Video mit einem Automechaniker und gab uns dann auf Deutsch Anweisungen was wir nun tun oder ausprobieren sollten. Als erstes checkten wir alle Zündkerzen und säuberten sie. Dann hieß es das der Zündverteiler kaputt sein könnte. Sämtliche Kabel und Stecker vom Zündverteiler würden auf Masse gecheckt.
Abends so gegen 19:00 Uhr riefen wir dann den ADAC. Als der erschien diagnostizierte er innerhalb von 5 Minuten das die Zündspuhle kaputt sei. Nun war klar, das Problem können wir heute nicht mehr beheben. Wir riefen den ADAC Abschleppdienst, der uns dann um 21 Uhr in einer spektakulären Fahrt bis zum Gea Viva Camp brachte. Der Pinzgauer war sowieso schon viel zu schwer beladen und hing gut auf der Hinterachse. Auf dem Abschlepper ragte der Pinz in eine ordentliche Höhe, plus das der Abschlepper nun auch ordentlich auf der Hinterachse hing. Für ein paar Kuna (Kroatische Währung)mehr fuhr er sogar die steile, löchrige Schotter Piste hinauf nachdem er mit dem Pinzgauer in der Höhe mehrere Stromleitungen zum wackeln gebracht hatte.
Um 22:00 Uhr waren wir nun endlich angekommen. Die Laune war im Keller, Sabine, die Besitzerin des Gea Viva Camp fand unsere Ankunft eindeutig zu spät. Sie war der Meinung das Sie uns schon viel früher mit Ihrem Mercedes hätte verschleppen können. Wir hätten es besser mit Ihr kommunizieren müssen.
Nach dem wir die Autos geparkt, das Gelände kurz im Dunkeln angeschaut, schnell noch einen Happen gegessen hatten, gingen wir direkt schlafen.

 

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